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AutorenbildUli Osterheld

Rotwild reduzieren - in einem Jahr unmöglich ?




Vor einem Jahr war es soweit: Wir starteten unseren Auftrag in der Ortsgemeinde Malborn im Hunsrück, den weit überhöhten Rotwildbestand im Waldrevier auf das gesetzlich vorgeschriebene Maß einzuregulieren.

Wildzählungen hatten einen Ausgangsbestand von ca. 160 Stück auf 600 ha (27 Stück/ 100 ha) ergeben.

Nun konnten wir innerhalb eines Jagdjahres durch Erlegung von 127 Stück den Bestand auf aktuell ca. 25 Stück (4 Stück/100 ha) reduzieren.

  • Ohne unser übliches Bejagungskonzept zu intensivieren!

  • Ohne Kompromisse bzgl. des Tierschutzes eingehen zu müssen

  • Ohne vermehrten Jagddruck

Vereinbartes Ziel im Wildbestand sind max. 2 Stück Rotwild/100 ha, d.h. 12 Stück als Frühjahrswildbestand im Revier. Das sollte in diesem Jahr erreicht werden können.


Erste Erfolge in der Erholung des Lebensraumes Wald vor der Überweidung des Rotwildes konnte schon jetzt vor ein paar Wochen auf einer Exkursion beobachtet werden:

  • Begleitbaumarten auf den Kahlflächen schießen in die Höhe: Vogelbeere, Mehlbeere, Wildapfel, Wildkirsche

  • Zeigerarten für angepasste Wildbestände sind außerhalb des Zaunes auch im krautigen Bereich zu finden, v.a. das Waldweideröschen

  • Wegeränder sind wieder hochgewachsen, nicht auf 2 cm runtergebissen


Bisher sind uns Rotwildreduktionsprojekte in dieser Kürze nicht bekannt. Wir sidn erstaunt über die vielen Projekte, die sich wie Kaugummi in die Länge ziehen oder gescheitert sind.

Offensichtlich scheint es lediglich eine Frage der Konsequenz und des unabhängigen Handelns zu sein, Erfolg zu haben.

Dies werden wir weiter kritisch beobachten, daran wachsen wir.


Nähere Informationen erhaltet Ihr aus dem Exkursionsführer, den Ihr hier herunterladen könnt:





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