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AutorenbildUli Osterheld

Evaluierung des Landesjagdgesetzes - Waldbereisung der Landespolitik


Der Naturschutzlandesverband BUND lud diese Woche den parlamentarischen Ausschuss aller Fraktionen aus Mainz in den Soonwald zu einer Waldbereisung ein.

Ziel sollte sein, sinnvolle und notwendige Änderungen bei der Gesetzesnovelle des Landesjagdgesetzes, innbesondere zur Unterstützung der Schaffung klimastabiler Mischwälder nach den großflächigen Absterbeerscheinungen der Fichtenwälder landesweit zu diskutieren bzw. aufzuzeigen.

Wir starteten in einem von uns neu ins Jagdmanagement übernommenen privaten Forstbetrieb, um die Waldentwicklung unter nicht angepassten (illegal hohen) Wildbeständen an Rehwild und Rotwild zu demonstrieren.

Schön konnte man sehen, wie die neue Waldgeneration unter einem Vorwald von Birke mit dem Aufwachsen vergeblich gegen den Wildverbiss ankämpft. Sämtliche Potentiale für einen gemischten Wald mit mind. 10 Baumarten waren jedoch vorhanden.

Danach konnte nur 2 km entfernt im Landeswald durch das Engagement des zuständigen Försters gezeigt werden, wie es funktionieren kann. Dort wachsen in einem Bereich von ca. 600 ha alle Hauptbaumarten ohne Schutz, v.a. auch die klimastabile und so wichtige zukünftige Baumart Weißtanne!

Mein Gefühl und die Rückmeldung der Teilnehmer geben Hoffnung, an den richtigen Stellschrauben im neuen Landesjagdgesetz anzusetzen und die politischen Spielräume an Kompromissen nicht zu Lasten dieses Themas auszuspielen...


Hier schlummern seit 25 Jahren 10 verschiedene Baumarten am Waldboden und werden vom Reh-und Rotwild daran gehindert, den zukünftigen Wald von morgen zu formen...siehe rot markierte Stäbe am Boden!

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1 comentario


Jürgen Jacoby
Jürgen Jacoby
17 feb 2023

Tolle Veranstaltung! Gratulation! Ich bin aber mal gespannt, ob sich tatsächlich etwas ändert oder ob es wie bisher bei Lippenbekenntnissen bleibt. Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling! Seit 150 Jahren wird geredet, aber geändert hat sich leider nur sehr wenig. Von solchen negativen Betrieben gibt es einfach noch viel zu viele in der BRD und im angrenzenden Ausland. Die riesigen Gatterflächen und weißen Wuchshüllen sprechen leider eine zu deutliche Sprache wie es in den meisten Revieren aussieht. Wir werden sehen, sprach die/der Blinde. Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg auf Eurem sehr positiven Weg. Liebe Grüße Jürgen

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